(c) Karen Seelmann-Eggebert
Setze immer nur einen Fuss vor den anderen!
Oh jeh, jetzt kommt wieder so ein Text, der sich liest, als ob Vater und Mutter gleichzeitig ihre Lebensweisheiten verteilen!!
Ok, das überzeugt mich. Dann versuche ich, diesen Tenor rauszuhalten :-)
Im Ernst, von anderen finde ich diesen Satz auch lähmend. Und warum schreibe ich dann jetzt einen Blog genau mit diesem Titel ???
=> Ich möchte mit euch ein Erlebnis teilen, das ich in Bezug auf diesen Satz hatte.
Vor einigen Monaten habe ich mir diesen Satz selber gesagt.
Clever, oder?
Wie kam es dazu. Ich saß auf dem Balkon und sinnierte - wie so oft - über mein Leben und meine Einstellung zum Leben. Meine Gedanken zu meiner Lebensführung flossen nur so durch meinen Kopf. Und dann kam mir folgender Satz:
"Tue, was getan werden muss."
Erstaunlicherweise hatte ich ein völlig neues Gefühl dabei. Da es aus meinem Inneren kam, entfernten sich Widerstände und wichen einer völligen Klarheit.
Ich überlegte mir, was mein Ziel war. Und dann plante ich, was überhaupt alles dazu getan werden musste, um es zu erreichen.
Wieder machte ich eine Pause und ließ die einzelnen Stationen in meinem Kopf durchlaufen. Es waren klare Inhalte, die ich brauchte, um an mein Ziel zu gelangen.
Warum machte ich es mir selber oft so schwer??
Es lag doch auf der Hand, dass ich ohne diese Schritte NICHT an mein Ziel gelangen würde. Warum also mein "mich damit schwer tun"???
Mir wurde so langsam klar, dass diese ganzen Schritte mir lästig waren. Ich wollte "einfach so" ans Ziel gelangen. Ich wollte schon da sein. Ich lachte über mich selber, über meine kindliche Auffassung. Fast ungläubig fühlte ich meinen Gefühlen weiter nach.
Es waren reine 'To-Do's' nötig. Einzelne Dinge, die ich tun musste, um danach die nächste Sache zu tun.
Ich versetzte mich in den Zielzustand. Wie fühlte es sich an, dieses Ziel "in der Tasche zu haben"? Es erreicht zu haben?
Damit ließ ich mir nun echt viel Zeit. Das war einer der schönsten Stationen im Ablauf. Ich sonnte mich in dem Gefühl, am Ziel zu sein und durchlebte es in jeder Pore meines Körpers. Nun wusste ich auch, WARUM mir mein Ziel so immens wichtig war!
Ich räkelte und streckte mich und machte mich leichten Herzens an die Verteilung meiner Aufgaben im Kalender. Vorher überlegte ich mir, bis wann ich diesen wunderbaren Zielzustand auf jeden Fall in meinem Leben fühlen wollte. Das war mir schnell klar.
Es musste gar nicht in der nächsten Woche und auch nicht kommenden Monat sein.
Wenn ich im Sommer diese Zielerreichung in mir spüren durfte, war es mehr als in Ordnung.
Wozu die Eile? Mir war nur wichtig, DASS die Zielerreichung da war.
Also ging ich, wie gesagt, an die Verteilung meiner einzelnen Schritte. Ganz wichtig ist mir dabei immer, diese richtig klein zu halten.
Und ich sage euch auch, warum.
Ich bin bei herausfordernden Aufgaben ECHT faul. Bloss nicht zu viel machen MÜSSEN. Also sieht meine Pflicht-Lektion immer MINI aus. Eine Mini-Aufgabe nur, die sogar ich lösen MÖCHTE.
Häufig mache ich dann mehr, und das darf auch sein. Das Schöne ist:
NICHTS muss, alles KANN :-)
Und so geht mir alles super-leicht von der Hand!
Getreu meinem Motto:
"Das Leben darf leicht sein!"
Was sind deine Erfahrungen mit diesem Thema???
Schreibe mir eine Mail an:
info@karen-live.de
Oder du setzt es direkt hier rein.
Leichte Grüße und bis bald,
Deine Karen