Donnerstag, 29. Januar 2015

Alleine und einsam im Homeoffice?

Danke an dieser Stelle direkt mal an Claudia Kauscheder, die in ihrer Blogparade "Wie geht's dir mit dem Alleinsein im Homeoffice" zum Erfahrungsaustausch einlädt.

Gründe für ein Homeoffice?


Für meine Arbeit als Coach benötige ich einen schönen Coachingraum oder eine Coachingpraxis. Dieser soll in einem angenehmen Umfeld liegen und die idealen Voraussetzung eines geschützten Rahmens mitbringen.

Arbeitsraum gesucht?


So einen Raum zu finden, ist eine zeitaufwändige Angelegenheit und in früheren Zeiten waren diese Räume für mich selten ideal. Es gab immer etwas, was für meine Zwecke nicht dienlich war. 
Meist war die Energie in dem Raum nicht klar und kraftvoll. Und wenn ich mich dann in die Rolle des Coachees versetze, der sich bereits selber nicht klar und kraftvoll fühlt, finde ich das gelinde gesagt unvorteilhaft.

Die Zeit, einen solchen Raum zu klären und energetisch, manchmal auch physisch zu reinigen, ist sehr aufwändig. Und vor jedem Termin ist das dran, also ein sich ständig wiederholender Vorgang. 

Preislich liegen die Büros oder Praxen sehr unterschiedlich und wenn - aus verschiedenen Gründen durchaus möglich - ein Termin abgesagt wird, dann muss ich den Raum dennoch zahlen.

Das hat es für mich immer anstrengend gemacht. Also haben wir vor einigen Jahren unser Privathaus erweitert und die Praxis angebaut. Das war der BESTE Einfall, den wir hatten. 

Meine Vorteile



  • Kurze Wege
  • Viel mehr Zeit für meine Familie
  • Eigene Räumlichkeiten
  • Energieerhaltung im Raum
  • Eigene Gestaltungsweise
  • Selbständige Entscheidungen über alles
  • Kreative Gestaltungsmöglichkeiten
  • und, und und ... 

Meine Nachteile


  • Manchmal fällt mir die Decke auf den Kopf
  • Blinde Flecken
  • "Im eigenen Saft braten"

Meine Vorteile überwiegen eindeutig die Nachteile. Und mit den Nachteilen, die ich habe, habe ich mich zusammengesetzt. :o)

Lösungsstrategie


Bevor mir die Decke auf den Kopf fällt (das war hauptsächlich eine Anfangserfahrung!), suche ich mir ausreichend Impulse von außen. Zu Beginn meiner Selbständigkeit habe ich den Fehler und damit die Erfahrung gemacht, dass ich mich aus dem Gefühl des Alleinseins als Netzwerk-Junkie entwickelt habe. Meine Woche war jeden Abend belegt mit irgendwelchen Treffen, von denen ich glaubte, dass sie für mich notwendig und unendlich wichtig seien. 

Das ging dann natürlich auch zu Lasten meines Privatlebens. Nicht umsonst schreibe ich, dass es auch eine Erfahrung war. Denn aus Erfahrung wird man klug und so war es auch bei mir. :o)

Mein Plan, den ich mir überlegte, legte fest, wie oft in der Woche ich Außentermine haben "darf". Alles was in einer Woche zu viel ist, lege ich dann auf die kommende Woche. 

Dem Gegenimpuls zum Braten im eigenen Saft entgegne ich mit regelmässigen (nicht ZU häufigen) Treffen mit meinen Mastermindgruppen und Erfolgsteam. Auch hier habe ich gelernt, zu reduzieren. WENIGER IST MEHR!

Und meine blinden Flecken schaue ich mir 1 x monatlich mit einer Coachingkollegin bei unserer Supervision an, die wir abwechselnd bei ihr und mal bei mir in der Praxis abhalten. Auch hier mein Lernen: weniger bringt mehr. 

Alles in allem bin ich alleine und doch nicht alleine, hole mir Begegnung, wenn sie dran ist und geniesse Einsamkeit, wenn ich sie habe, um mir meiner eigenen Themen bewusster zu werden.


Mein Fazit


Für MICH gibt es nichts Besseres! Und für andere müssen und dürfen die selber entscheiden: Wie geht es mir damit und wenn es mir nicht gut geht, was mache ich dann damit?


So, jetzt habe ich in meinem Bratensaft gesult. Und ich bin auf Eure Meinung neugierig:


Wie geht es Euch damit? Welche Erfahrungen macht Ihr? 

Wie arbeitet Ihr am liebsten? 



Herzliche Eifelgrüße,

Karen 



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