Freitag, 25. April 2014

* Tue, was getan werden muss! *

(c) Karen Seelmann-Eggebert


Setze immer nur einen Fuss vor den anderen!


Oh jeh, jetzt kommt wieder so ein Text, der sich liest, als ob Vater und Mutter gleichzeitig ihre Lebensweisheiten verteilen!!

Ok, das überzeugt mich. Dann versuche ich, diesen Tenor rauszuhalten :-)

Im Ernst, von anderen finde ich diesen Satz auch lähmend. Und warum schreibe ich dann jetzt einen Blog genau mit diesem Titel ??? 

=> Ich möchte mit euch ein Erlebnis teilen, das ich in Bezug auf diesen Satz hatte. 

Vor einigen Monaten habe ich mir diesen Satz selber gesagt.

Clever, oder?

Wie kam es dazu. Ich saß auf dem Balkon und sinnierte - wie so oft - über mein Leben und meine Einstellung zum Leben. Meine Gedanken zu meiner Lebensführung flossen nur so durch meinen Kopf. Und dann kam mir folgender Satz:

"Tue, was getan werden muss." 

Erstaunlicherweise hatte ich ein völlig neues Gefühl dabei. Da es aus meinem Inneren kam, entfernten sich Widerstände und wichen einer völligen Klarheit

Ich überlegte mir, was mein Ziel war. Und dann plante ich, was überhaupt alles dazu getan werden musste, um es zu erreichen

Wieder machte ich eine Pause und ließ die einzelnen Stationen in meinem Kopf durchlaufen. Es waren klare Inhalte, die ich brauchte, um an mein Ziel zu gelangen. 

Warum machte ich es mir selber oft so schwer??

Es lag doch auf der Hand, dass ich ohne diese Schritte NICHT an mein Ziel gelangen würde. Warum also mein "mich damit schwer tun"???

Mir wurde so langsam klar, dass diese ganzen Schritte mir lästig waren. Ich wollte "einfach so" ans Ziel gelangen. Ich wollte schon da sein. Ich lachte über mich selber, über meine kindliche Auffassung. Fast ungläubig fühlte ich meinen Gefühlen weiter nach. 

Es waren reine 'To-Do's' nötig. Einzelne Dinge, die ich tun musste, um danach die nächste Sache zu tun. 

Ich versetzte mich in den Zielzustand. Wie fühlte es sich an, dieses Ziel "in der Tasche zu haben"? Es erreicht zu haben? 

Damit ließ ich mir nun echt viel Zeit. Das war einer der schönsten Stationen im Ablauf. Ich sonnte mich in dem Gefühl, am Ziel zu sein und durchlebte es in jeder Pore meines Körpers. Nun wusste ich auch, WARUM mir mein Ziel so immens wichtig war! 


Ich räkelte und streckte mich und machte mich leichten Herzens an die Verteilung meiner Aufgaben im Kalender. Vorher überlegte ich mir, bis wann ich diesen wunderbaren Zielzustand auf jeden Fall in meinem Leben fühlen wollte. Das war mir schnell klar. 

Es musste gar nicht in der nächsten Woche und auch nicht kommenden Monat sein. 
Wenn ich im Sommer diese Zielerreichung in mir spüren durfte, war es mehr als in Ordnung. 

Wozu die Eile? Mir war nur wichtig, DASS die Zielerreichung da war. 

Also ging ich, wie gesagt, an die Verteilung meiner einzelnen Schritte. Ganz wichtig ist mir dabei immer, diese richtig klein zu halten. 

Und ich sage euch auch, warum.

Ich bin bei herausfordernden Aufgaben ECHT faul. Bloss nicht zu viel machen MÜSSEN. Also sieht meine Pflicht-Lektion immer MINI aus. Eine Mini-Aufgabe nur, die sogar ich lösen MÖCHTE.

Häufig mache ich dann mehr, und das darf auch sein. Das Schöne ist: 

NICHTS muss, alles KANN :-)

Und so geht mir alles super-leicht von der Hand!


Getreu meinem Motto

"Das Leben darf leicht sein!"


Was sind deine Erfahrungen mit diesem Thema??? 

Schreibe mir eine Mail an:

info@karen-live.de

Oder du setzt es direkt hier rein.


Leichte Grüße und bis bald,

Deine Karen  


8 Kommentare:

  1. Kommentar von Bettina Schöbitz per Mail:


    Liebe Karen,

    welch schöner Impuls zum Wochenende. Ja, es stimmt, kleine Schritte führen zu Ziel und wenn der erste mal getan ist, wird es leichter. Ich fand dazu neulich an anderer Stelle schon mal den Jogging-Schweinehund-Überwinde-Impuls:

    Statt sich vorzunehmen, ab morgen gleich mal 20 Minuten am Stück zu joggen und dann kläglich zu scheitern, jeden Tag einen kleinen Schritt mehr "angehen".
    Tag 1: Joggingschuhe wiederfinden
    Tag 2: Joggingschuhe putzen
    Tag 3: Joggingschuhe sichtbar an die Tür stellen
    Tag 4: Joggingkleidung zusammensuchen
    Tag 5: Joggingkleidung anprobieren....spätestens dann kommt von selbst der Impuls, die Schuhe gleich heute auch mal wenigstens anzuprobieren...

    Ach, und wenn ich sie schon anhabe, könnte ich ja mal eine Runde um den Block gehen....nur gehen, keinesfalls joggen. Oder doch mal eine Minute joggen...?

    Auf dem Weg der kleinen, leicht überwindlichen Schritte entsteht eine Selbstverständlichkeit. Weil wir uns keinen großen Druck machen, sondern es kommen lassen. Das macht es eben L E I C H T E R...

    Ambiniotnierte Ziele können wir bei Sachen setzen, die wir gerne tun oder bei denen wir schon "erfahren" haben, dass sie uns helfen oder gut tun.

    Ich zerlege für mich gerade das leidige Thema Kaltakquise in kleinschrittige Wegstrecken ;-)


    Darfst Du bitte gerne veröffentlichen…. ;-)

    Mit herzlichem Gruß für ein zauberschönes Wochenende!



    Respektspezialistin | Bettina Schöbitz

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    1. Liebe Bettina,

      was für hilfreiche Tipps, dank sehr! Ja, auch der erste Schritt beginnt mit dem Finden der Schuhe :-)

      Liebe Grüße

      Karen

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  2. Christine Kohl 5:21pm Apr 25
    Kommentar per PN von Christine Kohl:

    "Danke sehr! Das gefällt mir und sehe ich genauso. ;-)"

    Liebe Karen, ich habe soeben diesen Blogbeitrag gesehen: das kenne ich.

    Tue was getan werden muss

    Mir geht es genauso. Es ist als ob man alles ganz schnell machen müsste. Dabei sind ist die vielen kleinen Schritte.
    Allerdings braucht es auch einen langen Atem. Ich habe mal einen Satz gehört der ging etwa so:

    man überschätzt leicht was in einem Jahr getan werden kann- aber man unterschätzt was in zehn Jahren möglich ist.

    Herzlichen Gruß Christine

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  3. Liebe Christine,

    danke sehr für Deinen Kommentar. Ja, es sind die täglichen oder wiederholten Schritte, die dann in Richtung Ziel auch irgendwann dorthin führen.

    Langer Atem ist gut dabei für uns ;-)

    Liebe Grüße

    Karen

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  4. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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    1. Doppelter Eintrag von dem Kommentar unten, deshalb entfernt. Die liebe Technik! :-)

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  5. Liebe Karen,

    ich lese gerade deinen Block und muss lächeln. Wem von uns geht es nicht so, dass er ungeliebte Sachen hinaus schiebt oder gar nicht macht.

    Häufig ist aber doch das wir unser Ziel aus den Augen verlieren, weil wir von äußeren Einflüssen uns lenken lassen oder meinen es ist es nicht Wert verfolgt zu werden.

    Sich in dem Gefühl des erreichten Ziels zu sonnen :-) und dann die notwendigen Wegen zu gehen. Vielleicht auch mal mit schwimmen oder Rad fahren wenn ich nicht gerne jogge.
    Mein Motto ist es "mit Hingabe handeln" und Hingabe entsteht genau dann, wenn man auf sein Ziel langfristig und mit voller Überzeugung Schritt für Schritt darauf zu geht. Mit einem Lächeln im Gesicht.

    Herzliche Grüße
    Frank

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    1. Hallo Frank,

      ja, mit Hingabe handeln ist ein wunderbares Motto. Und so bleibt der Mensch gut in seiner Mitte. Ich wünsche Dir einen konzentrierten Weg.

      Herzliche Eifelgrüße,

      Karen

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